25 Jahre Cine Tirol
Eine filmische Erfolgsgeschichte feiert Geburtstag - am 1. April 1998 wurde Cine Tirol als Initiative der Tirol Werbung und des Landes Tirol erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit Zutun der Cine Tirol Film Commission wurden bis heute über 1.900 Filmproduktionen aus dem In- und Ausland nach Tirol geführt. Die Produktionen brachten nicht nur enorme wirtschaftliche Effekte für das Land, sondern haben auch dazu beigetragen, Tirol als überaus attraktive Location für nationale und internationale Filmprojekte zu etablieren und darüber hinaus Menschen in Nah und Fern zu einem Urlaub im ‚Herz der Alpen‘ zu inspirieren.
Tirol ist ein sehr beliebtes Filmland – dafür zeichnet die Cine Tirol in hohem Maße verantwortlich. Die Film Commission ist Ansprechpartner und zentrale Anlaufstelle, wenn es um die Herstellung von Kino- und Fernsehspielfilmen, TV-Serien und -Reihen, aber auch von Dokumentarfilmen, Musikvideos und Werbefilmen in Tirol geht und wenn dafür Informationen, Dienstleistungen und Unterstützung benötigt werden. Nun feiert die Cine Tirol ihren 25. Geburtstag und blickt auf erfolgreiche Jahre zurück.
Tobias Moretti, Tiroler Schauspieler, gratuliert zu diesem Jubiläum: „Cine Tirol ist so vielfältig aufgestellt wie das gesamte Genre: Die Bandbreite reicht von Kino- über Netflixproduktionen bis zur TV-Serie, und das mit einem Qualitätsanspruch, der so oft über dem Standard liegt. Die Gründungsintention war der lange Bogen einer Partnerschaft zwischen Film, Kunst und der Wertschöpfung für das Land. Nun sind 25 Jahre vorbei, die VW Käfer der Bundesforste sind schon ausgemustert, Cine Tirol gibt es noch. Dass Filme wie ‚Märzengrund‘, ‚In 3 Tagen bist du tot II‘, ‚Schwabenkinder‘, ‚Die fetten Jahre sind vorbei‘ usw. realisiert wurden, verdanken wir auch dem beharrlichen und höchst empathischen Chef Johannes Köck. Herzlichen Glückwunsch ihm und seinem Team und auf ein immer wieder Neues!“
„Dies ist nicht unser Werk allein, sondern der ausgezeichneten und verständnisvollen Zusammenarbeit vieler Behörden, Unternehmungen und Menschen in unserem Land geschuldet – unser Dank gilt vor allem den Tiroler Tourismusverbänden, den heimischen Filmschaffenden als unsere Partner und in besonderer Weise der sehr filmfreundlichen Bevölkerung Tirols“, unterstreicht Johannes Köck, Leiter der Cine Tirol seit ihrer Gründung.
Hohe Publikumswirksamkeit und Wertschöpfung für Tirol
In den vergangenen 25 Jahren wurden über 1.900 Filmprojekte in Tirol realisiert. Darunter bekannte Kinofilme wie „James Bond 007 – SPECTRE“, TV-Reihen wie „Tatort“ und TV-Serien wie „Der Bergdoktor“. Auch Filme mit dem Tiroler Schauspieler Tobias Moretti, z.B. „Schwabenkinder“ und „Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers“, Werbefilme großer Marken und Musikvideos von bekannten Sängerinnen und Sängern wie dem britischen Weltstar Ed Sheeran oder der deutschen Band Rammstein wurden in Tirol gedreht. Bis dato erreichten Cine Tirol-Produktionen über 8 Milliarden Zuseherinnen und Zuseher im Fernsehen, in Kinos und auf Streaming-Plattformen. Auch die dadurch erzielte Wertschöpfung für Tirol ist beträchtlich. „Die heimische Wirtschaft hat von unseren Produktionen stark profitiert“, sagt Johannes Köck, Leiter der Cine Tirol. Seit 1998 wurden über 155 Millionen Euro produktionsbedingte Ausgaben in Tirol getätigt, insbesondere für Unterbringung, Verpflegung und Transport der Filmteams, aber auch für Motivmieten und Honorare der Tiroler Filmschaffenden, die bei den Dreharbeiten mitwirkten. Allein durch die Dreharbeiten von „James Bond 007 – SPECTRE“ in Sölden und Obertilliach wurden fast 9 Millionen Euro in Tirol ausgegeben.
Urlaubsbuchungen an Drehorten
Gedreht wurde an bisher über 13.000 Drehtagen in allen Bezirken Tirols – von Osttirol bis ins Außerfern. Dies hat auch einen großen Werbeeffekt für das Tourismusland Tirol. „Viele Menschen sind von den Filmen, die in unserem Land spielen, derartig beeindruckt, dass sie sich für einen Urlaub am Drehort oder in der jeweiligen Region entscheiden“, schildert Köck. So wurde etwa die Region Wilder Kaiser durch die TV-Serie „Der Bergdoktor“ speziell im deutschsprachigen Raum überaus bekannt. Auch das Ötztal und Osttirol profitierten vom Film „James Bond 007 – SPECTRE“, der dort gedreht wurde – durch den Bau und Betrieb von 007 ELEMENTS hoch über Sölden wurde zudem eine weltweit einzigartige und ausgezeichnete „Sehenswürdigkeit“ nicht nur für Bond-Fans geschaffen.
Nachhaltiges Drehen: ‚Green Filming Tirol‘
Dass die Cine Tirol Film Commission sich stetig weiterentwickelt und mit ihrem Angebot den Zahn der Zeit trifft, zeigt auch die Initiative „Green Filming Tirol“. Ziel ist es, die Filmbranche bei der Umstellung auf ein nachhaltiges Filmschaffen und damit auch bei der Umsetzung der sowohl seitens der EU als auch von Bundes- bzw. Länderregierungen beschlossenen Nachhaltigkeitsstrategien konzertiert zu unterstützen. Angeboten wird in diesem Rahmen beispielsweise ein Online-Marktplatz, auf dem Produkte und Dienstleistungen aufgeführt sind, die regionale und nachhaltige Unternehmen für Filmschaffende anbieten.
Filme aus (fast) aller Welt ’shot on location Tirol‘
Durch zweckdienliche Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen seitens Cine Tirol im Rahmen von internationalen Filmfestivals und Fachmessen beispielsweise in Berlin, Cannes, London, Venedig, Los Angeles, Mumbai und Shanghai konnten Filmproduzentinnen und -produzenten rund um die Welt auf die attraktiven Drehorte Tirols aufmerksam gemacht werden – das hatte zur Folge, dass zahlreiche Filmprojekte auch außerhalb des deutschsprachigen bzw. europäischen Raums in das Filmland Tirol geführt werden konnten, darunter aus den USA sowie aus Kanada, Indien, China, Südkorea und Brasilien.
Ein Ausblick
„Wir blicken voll Freude und Dankbarkeit zurück – die Idee der Gründungsväter Erich Hörtnagl und Josef Margreiter wurde erfolgreich umgesetzt, wodurch wir Tirol zum führenden Filmland der Alpen machen konnten“, unterstreicht Johannes Köck. „Dank der vielfältigen Erfahrungen während der vergangenen 25 Jahre und aufgrund des internationalen Netzwerks, das wir in dieser Zeitspanne geflochten haben, können wir auch voll Zuversicht in die Zukunft blicken. Das neue Anreizmodell des Bundes für den Filmstandort Österreich hilft uns zudem enorm, Tirol als überaus attraktiven Drehort im In- und Ausland zu bewerben sowie auch hinkünftig zahlreiche und vielfältige Filmprojekte in das Filmland Tirol zu führen.„
Stimmen zu Cine Tirol und zum Filmland Tirol:
Durch in Tirol produzierte Filme werden die atemberaubende Natur und die kulturelle Vielfalt unseres Landes hervorragend vermittelt. Das wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv aus. Filmproduktion in Tirol tragen dazu bei, die wirtschaftliche, kulturelle und touristische Entwicklung unseres Landes zu fördern und sein Profil auf der globalen Bühne zu stärken.
Anton Mattle, Landeshauptmann von Tirol
Filmproduktionen bringen oft erhebliche Investitionen in die Region, da viele Ausgaben der lokalen Wirtschaft zugutekommen. Dies kann dazu beitragen, lokale Unternehmen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu schaffen, insbesondere in der Tourismus- und Gastgewerbebranche. Zudem wird bei Menschen auf der ganzen Welt das Interesse an der Region erhöht, womit auch Touristen angezogen werden.
Mario Gerber, Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung
Besonders stolz macht mich die Datenbank von Cine Tirol. Unter dem Motto „Time is money“ liefert sie schnell und auf einen Blick alle Informationen, die man als Produzent in der Entscheidungsphase braucht, ob man eine Filmproduktion hier ansiedeln kann. Daneben besticht Cine Tirol durch die Art und Weise der persönlichen Kontaktaufnahme zu den Produzenten, die von er Nachhaltigkeit über die Dreharbeiten hinaus geprägt ist
Erich Hörtnagl, Tiroler Regisseur und Produzent, war Ideengeber und Verfasser einer Machbarkeitsstudie zur Gründung von Cine Tirol
Die Idee war es, Tirol durch internationale Bewerbung, professionelles Location Service und finanzielle Anreize zum führenden Filmland der Alpen zu machen. Das ist uns gelungen. Tirol präsentiert sich vor einem internationalen Publikum als herausragendes Natur- und Kulturland. Vor allem große Produktionen sind Unternehmen auf Zeit, die nur für Millionenumsätze am Standort sorgen, sondern deren Effekte auch weit darüber hinaus wirken.
Josef Margreiter, Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding, war 1998 in seiner damaligen Funktion als Geschäftsführer der Tirol Werbung gemeinsam mit Erich Hörtnagl Gründungsvater von Cine Tirol
Die Realisierung von Filmprojekten in Tirol bringt wirtschaftliche und mediale Effekte. Zum einen tätigen Filmcrews hier Ausgaben und buchen Unterkünfte – das trägt zu einer positiven Wertschöpfung im Land bei. Andererseits wird rund um ein Filmprojekt die Werbetrommel gerührt und so haben die Bilder aus Tirol auch einen touristischen Werbeeffekt. Sie können das Publikum dazu inspirieren, den nächsten Urlaub in Tirol zu verbringen. Außerdem werden bei Filmen „made in Tirol“ auch Tiroler Filmschaffende beschäftigt. Die Cine Tirol ist übrigens die erste professionelle Einrichtung in Österreich, die bereits vor 25 Jahren Kompetenzen in diesem Bereich gebündelt hat.
Karin Seiler, Geschäftsführerin Tirol Werbung
Zahlen & Daten
- Über 1.900 realisierte Projekte, darunter Spiel- & Dokumentarfilme für Kino und TV, Serien und Reihen für TV und Stream, TV-Shows, Werbefilme, Musikvideos und Fotoshootings
- Über 13.000 Drehtage
- Über 155 Millionen Euro produktionsbedingte Ausgaben in Tirol
- Über 8 Milliarden Zuseher:innen
Fakten
- Die größte Produktion: der Kinospielfilm „James Bond 007 – SPECTRE“ mit über 700 Filmschaffenden in Sölden und Obertilliach
- Die meisten Ausstrahlungen: die TV-Serie „SOKO Kitzbühel“ mit 20 Staffeln (2,3 Milliarden Zuseher:innen; Summe von Erst- und Wiederholungsausstrahlungen DE und AT)
- Die meisten Aufrufe: das Musikvideo „Perfect“ von Ed Sheeran (3,3 Milliarden Aufrufe auf YouTube)
Highlights und Meilensteine
sind u.a. die Kinofilme „James Bond 007 – SPECTRE“, „Ein ganzes Leben“, „Die Theorie von Allem“, „Downhill“, „Madison“, „Märzengrund“, „Luzifer“, „Klammer – Chasing the Line“, „Eddie the Eagle“, „Point Break“, „Snowpiercer“, „Stars in the Winter Sky“, „Tiger Zinda Hai“ „Yuvvraaj“, „Saaho“, „Wie im Himmel“, „Die fetten Jahre sind vorbei“, „Last Holiday“, „In 3 Tagen bist du tot 2“, „xXx – Triple X“, „Der Architekt“, “Chalet Girl“, „März“, „Brimstone“, „Das Geheimnis der Schneekönigin“, „Rise up and Dance!“, „Vals“, „Extreme Ops“, „Andreas Hofer – Die Freiheit des Adlers“, „Lapislazuli – Im Auge des Bären“, „Bergkristall“, „Vollgas“, „Die Skitour“, „Helden in Tirol“, „Flashback“; die Fernsehproduktionen „Der Schandfleck“, „Schwabenkinder“, „Franz und Anna“, „Gefährliche Gefühle“, „Gipfelsturm“, „K2“, „Die Lawine“, „Crazy Canucks“, „Das Weihnachtsekel“, „Der letzte Kronzeuge“, „Ausgelöscht“, „Gletscherblut“, „Der Bär ist los“, „Die Hüttenwirtin“, „Die Wanderhure“, „Die Hebamme – Auf Leben und Tod“, „Die Aufnahmeprüfung“, „Der Meineidbauer“, „Stille“, „Fremder Feind“; die TV-Reihen „Tatort“, „Landkrimis Tirol: Das Mädchen aus dem Bergsee bzw. Der Tote in der Schlucht“, „Stadtkomödie Tirol: Die Lederhosenaffäre“, „Im Tal des Schweigens“, „Wilder Kaiser“, „Da wo die Berge sind“, „Der Metzger“, „Team Alpin“, „Einsatz in den Bergen: Der Armbrustkiller“, die TV-Serien „Der Bergdoktor“, „SOKO Kitzbühel“, „Euer Ehren“, „Aus die Maus“, „Pardes Mein Hai Mera Dil“ und „Powder Park“; die Netflix-Serien „KITZ“ und „Totenfrau“ sowie Dokumentarfilme wie „Glockner – Der schwarze Berg“, „Unterwegs nach…Heimat“, „Vom Leben am Steilhang“, „Im Reich des Steinadlers“, „Der Inn“, „Schnee“, „Streif – One Hell of a Ride“, „Stams“; dazu noch Kurzfilme von meist jungen Filmschaffenden aus dem In- und Ausland, wie z.B. „Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin“ und „Chrysalis“ und viele Werbefilme führender Firmen und Marken wie BMW, Porsche, Jaguar, Mercedes, Volkswagen, Opel, Suchard, Coca Cola, Pepsi, Sony Ericsson, Tchibo, Karstadt, Napapijri, Scania, Shell, Garmin, Samsung, Telekom. Hinzu kommen noch zahlreiche Musikvideos wie „Perfect“ von Ed Sheeran, „Ohne Dich“ von Rammstein, „Parasol Peak“ von Manu Delago, „L’ultima notte al mondo“ von Tiziano Ferro und „Enni soni“ aus dem Bollywoodfilm „Saaho“.