Cine Tirol und das Filmjahr 2016
Cine Tirol konnte auch 2016 wieder zahlreiche Spiel-, Dokumentar- und Werbefilme nach Tirol führen.
Auch 2016 war Tirol wieder ein überaus beliebtes Filmland: aufgrund der umfassenden Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen im In- und Ausland, unter anderem in Berlin, Cannes, Shanghai und London, konnte Cine Tirol zahlreiche Spiel-, Dokumentar- und Werbefilme nach Tirol führen. Neben den beliebten TV-Serien „SOKO Kitzbühel“ (die bereits 16. Staffel) in der Region Kitzbüheler Alpen und „Der Bergdoktor“ (schon die 10. Staffel) in der Region Wilder Kaiser wurde Tirol zum Schauplatz von drei weiteren TV-Serien: für zwei Folgen der Produktion „Die Bergretter“ wurde der Kaunertaler Gletscher zum Drehort und die thailändische Serie „Plerng Naree“ fand in Innsbruck und im Zillertal die perfekten Locations.
Ein Highlight des Filmjahres 2016 waren die Dreharbeiten für die indische TV-Serie „Pardes Mein Hai Mera Dil“: in vorbildlicher Zusammenarbeit mit Ursula Keplinger, Reinhard Forcher & Andreas Payer/Creative Creatures in Innsbruck und Ishvinder Baba Maddh/Robinville in New Delhi sowie Innsbruck Tourismus und Location Austria, ist es Cine Tirol im internationalen Wettbewerb mit anderen Regionen gelungen, die Produktion der Balaji Telefilms aus Mumbai nach Tirol zur führen. An 10 Drehtagen standen u.a. Drashti Dhami, Shaleen Malhotra und Laksh Lalwa in Innsbruck, Längenfeld, im Alpbachtal und am Achensee für die 312 Folgen umfassende Serie vor der Kamera. Bereits kurz nach Drehende wurde Anfang November mit der täglichen Ausstrahlung im Programm von Star TV begonnen – wöchentlich verfolgen über 70 Millionen Zuseher vorrangig in Indien, aber auch weltweit die Liebes- und Familiengeschichte im klassischen Bollywood-Style. „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit unseren überaus engagierten und motivierten Partnern von Creative Creatures, Robinville, Innsbruck Tourismus und Location Austria unsere bisherigen Erfolge im Zusammenhang mit der Akquisition von indischen Filmproduktionen fortsetzen konnten – diese TV-Serie hat aufgrund ihrer langen Laufzeit und der gänzlichen Verortung in Innsbruck und anderen Regionen unseres Landes auch ein riesiges Potenzial, viele indische Filmtouristen nach Tirol zu führen“, betont Cine Tirol Leiter Johannes Köck.
Das Filmland Tirol wusste 2016 vor allem mit seinen beeindruckenden Locations zu überzeugen: der Blindsee sowie Boden und Biberwier wurden für die internationale Produktion „Brimstone“ zum Schauplatz von Dreharbeiten und der Kinospielfilm „Maybe, Baby!“ konnte im Zillertal die passenden Locations finden. Der ORF-Landkrimi „Sommernachtsmord“ wurde zur Gänze im Wipp- und Stubaital realisiert, auch die TV-Krimireihe „Der Alte“ konnte für einige Drehtage nach Innsbruck geführt werden. Das Karwendelgebirge sowie Brandenberg und Kössen wurden für „Lysis“, einem Kammerspiel inmitten der beeindruckenden Bergwelt Tirols, zu stimmungsvollen Drehorten. Auch Nachwuchsfilmer nützten die Vorzüge des Filmlandes Tirol: der Master-Abschlussfilm „We take you“ der Hamburg Media School sowie der Bachelor-Abschlussfilm „Treibgut“ der Filmuniversität Babelsberg wurden in den Sommermonaten in Tirol realisiert.
Das französische Filmteam rund um die Dokumentationsreihe „The Wind Quest“ („La Quête des Vents“) konnte u.a. in Innsbruck, am Glungezer sowie am Stubaier Gletscher, in Patsch und auf der Nordkette begrüßt werden, „Aufgetischt in Innsbruck“ erforschte die Stadt im Mai. Auch der Großglockner stand wieder im Zentrum einer Dokumentation: von April bis September wurde für die ServusTV-Dokumentation „Bergwelten: Der Großglockner – Berg der Berge“ u.a. in Tirol gedreht. Zum bereits dritten Mal wurde die britische Unterhaltungsshow „The Jump“ im Kühtai und Igls realisiert und die vom chinesischen Sender Dragon TV produzierte Reality-TV-Show „Male God over Flower“ machte im Rahmen ihrer Europa-Tour die Area47/Ötztal Bahnhof und Innsbruck zu ihren Drehorten.
Die Positionierung Tirols als Location für Werbefilme und Fotoshootings konnte 2016 durch intensive Akquisitionsmaßnahmen, beispielsweise durch die Teilnahme an den internationalen Werbefilmfestspielen Cannes Lions, gefestigt werden. Insgesamt wurden über 60 Produktionen von Marken wie Ralph Lauren, Cadenzza, O´Neill, Marmot, Audi, BMW, Porsche, Maserati und Vredestein sowie Pepsi und Coca Cola in Tirol realisiert und dabei von Tiroler Serviceproduktionen unterstützt.
Diese erfreulichen Effekte der Filmprojekte „made in Tirol“ in wirtschaftlichen, medialen und touristischen Bereichen können sich somit sehen lassen: an 588 Drehtagen wurden über 6 Mio. Euro durch produktionsbedingte Ausgaben, u.a. für Unterkunft, Verpflegung, Transport und Motivmieten in den Tiroler Regionen sowie durch Gagen für heimische Filmschaffende vor und hinter der Kamera, als wirtschaftlicher Tirol-Effekt nachgewiesen. Die Kinobesucher- und TV-Zuseherzahlen von in Tirol realisierten Spiel- und Dokumentarfilmen belaufen sich erstmals auf über 1 Milliarde Menschen; einen wesentlichen Beitrag dazu leistet vor allem die bereits erwähnte indische TV-Serie „Pardes Mein Hai Mera Dil“.
Cine Tirol Leiter Johannes Köck zieht eine sehr positive Bilanz „im Jahr 1 nach Bond in Tirol“: „Gemeinsam mit vielen professionellen Partnern, hilfsbereiten Behördenvertretern sowie mit überaus filmfreundlichen Menschen im ganzen Land ist es gelungen, das Filmland Tirol auch 2016 für zahlreiche Filmproduktionen aus dem In- und Ausland anzubieten – die beeindruckende Vielfalt von Spielfilmen, die von großen Kinoprojekten über TV-Serien bis hin zu Abschlussfilmen reicht, sowie die große Zahl von Werbefilmen „made in Tirol“ beweisen, dass Tirol ein sehr beliebtes und bekanntes Filmland mit großartigen Drehorten, zweckdienlicher Infrastruktur, professionellen Dienstleistern und erfahrenen Filmschaffenden ist. Cine Tirol dient in diesem Sinne dem internationalem Standort Tirol aus filmischer Sicht und unterstützt zudem die Produktion von filmischen Werken für ein sehr großes Publikum rund um die Welt!“
Bildunterschrift „Pardes Mein Hai Mera Dil“:
Ein Highlight des Filmjahres 2016 waren die Dreharbeiten für die indische TV-Serie „Pardes Mein Hai Mera Dil“. Aufgrund ihrer langen Laufzeit und der gänzlichen Verortung in Innsbruck und anderen Tiroler Regionen hat diese Serie auch ein riesiges Potenzial, viele indische Filmtouristen nach Tirol zu führen.
Fotonachweis: © Innsbruck Tourismus/Jan Hetfleisch
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